Pädophilie-Projekte Schicksal und Herausforderung(SuH) & Gemeinsam statt allein(GSA) zur AfD-Rede von Iris Dworeck-Danielowski: Statement zur NRW-Landtagssitzung | |||||
SuH & GSA Stellungnahme zu Kinder-Sexpuppen: "Wir sehen es als dringende Notwendigkeit, dass die Debatten zu diesen Themen auf einer sachlicheren Ebene weitergeführt werden" Die AfD-Abgeordnete Iris Dworeck-Danielowski hatte in ihrer Rede im Landtag von NRW die Pädophilie-Projekte Schicksal und Herausforderung(SuH) & Gemeinsam statt allein(GSA) ins Landesparlament getragen. Dabei hat sie jedoch die vor acht Jahren von einem GSA-User getätigte Einzelmeinung für ihre rechtspopulistische Gesinnung instrumentalisiert und missbraucht. In einer aktuellen Stellungnahme äußern sich nun die SuH & GSA Projekte in einem kurzen Statement: Wir sehen es als dringende Notwendigkeit, dass die Debatten zu diesen Themen auf einer sachlicheren Ebene weitergeführt werden. Es ist wünschenswert, dass dabei nicht nur über, sondern mit den Betroffenen geredet wird. K13online ergänzt: Es liegen keine Erkenntnisse/Studien darüber vor, welche Stückzahlen sich von solchen Kinder-Sexpuppen in deutschem Privatbesitz befinden. Solche Gummipuppen werden nach momentanen Wissensstand nicht in Deutschland produziert. Damit geht es ohnehin nur um die Einführ(Zoll) und den Besitz. Völlig unklar ist auch, ob und wie sich solche Gummi-Sexpuppen in kindlicher Gestalt auf die Besitzer/Innen auswirken. Es ist in keiner Weise erwiesen, dass Sexspiele mit solchen Gegenständen zu mehr sexualisierter Gewalt an Kindern im realen Leben führt. Ebenso ist nicht erwiesen, dass Sexualpraktiken mit diesen Puppen zu weniger Gewalt an realen Kinder führt. Der Gesetzgeber ist bei einer Strafbarkeit verpflichtet, diese zu begründen. Es müssen gründsätzlich Rechtsgüter verletzt werden, um eine Strafbarkeit herbei zu führen. Aber auch ein einfaches Gefährungsdelikt muss ausreichend begründet sein. All diese Voraussetzungen liegen beim aktuellen Erkenntnisstand nicht vor. Laut Grundgesetz darf es in Deutschland kein Gesinnungsstrafrecht geben. Die politische Debatte findet inzwischen nicht nur im Landtag von NRW statt, sondern auch in anderen Landesparlamenten. Ebenso im Bundesrat. Sogar auf Bundesebene wird vom Koalitionspartner(CDU/CSU) der Bundesregierung ein Verbot gefordert. Die Bundesjustizministerin Lambrecht(SPD) begründet ihre momentan ablehnende Haltung damit, dass die Strafbarkeit bereits durch den § 184b StGB gegeben sei. Eine solche Rechtsauffassung ist falsch. Eine solche Aussage macht aber deutlich, dass Lambrecht als Justizministerin völlig inkompetent ist. Daraus sollte SIE Konsequenzen ziehen und das Bundesjustizministerium einem anderen und kompetenten SPD-Fraktionskollegen/In überlassen... https://gsa-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2530&p=55929#p55929
Statement zur NRW-Landtagssitzung vom 16.09.2020Liebe Leser von „Schicksal und Herausforderung“ und „Gemeinsam statt allein“,
am 16.09.2020 wurde in einer Plenarsitzung des NRW-Landtags ein SuH-Text von der AfD Abgeordneten Frau Iris Dworeck-Danielowski zitiert. (In der Duskussion zu Punkt drei der Tagesordnung, „Beschluss zum Einfuhrverbot und Bestrafung des Besitzes von Kindersexpuppen.“) Video: https://landtag.nrw.de/home/aktuelles-p ... ca2409d457 PDF-Protokoll: https://landtag.nrw.de/portal/WWW/dokum ... P17-99.pdf Und zwar richtig zitiert, das Zitat aber in einer falschen Verallgemeinerung genutzt! Frau Dworeck-Danielowski bezog sich auf die Meinung eines Nutzers zu einer Frage an SuH. https://suh-ev.de/fragen-antworten/index.html Frage 4, Meinung des Nutzers „Creasy“ https://suh-ev.de/fragen-antworten/antw ... index.html Aus dieser persönlichen Meinung machte sie die Meinung „der Betroffenen.“ „…, wenn selbst Betroffene, die versuchen, ihre Neigungen in den Griff zu bekommen, sich derart offen und kritisch äußern. „ Hierzu möchten wir Folgendes erklären: Das Zitat ist über acht Jahre alt. Acht Jahre sind eine lange Zeit in einer derartig emotionalen und in einer wissenschaftlich im Wandel befindenden Thematik. Wie jeder Leser eindeutig erkennen kann, wenn er denn will, handelt es sich hier um die Einzelmeinung eines Nutzers und Lesers von SuH und nicht um die Meinung der Seitenbetreiber und erst recht nicht um die Meinung aller Betroffenen. Diese Thematik ist viel zu komplex um sie so einfach verallgemeinern zu können. Wenn Frau Dworeck-Danielowski den Text also wirklich selbst gelesen hat, muss man sie bei Nutzung dieses Zitats in ihrer Argumentation des bewussten Unwahrheit Sagens bezichtigen. Über den Rest, von dem Frau Dworeck-Danielowski hoffte, dass ihre Partei auch dahinter stünde, mag sich jeder Interessierte selbst ein Bild machen. Insgesamt sind wir von der Einstimmigkeit des gefassten Beschlusses sehr enttäuscht. Kindersexpuppen sind sicher noch einmal etwas Anderes als Erwachsenensexpuppen (bei denen niemand den Benutzern die Einübung von sexuellen Straftaten unterstellt) und haben einen ganz anderen Stellenwert in den Augen der Gesellschaft. Einige Redner*innen wiesen sogar auf die mangelhafte (nicht vorhandene) Forschung in diesem Bereich hin. Dabei hätte eine Anfrage bei den Justizbehörden, in welchem Umfang sie bei den Ermittlungen zu den knapp 16.000 Fällen von angezeigtem Kindesmissbrauch (lt. Frau Angela Erwin bei derselben Sitzung) auf Kindersexpuppen gestoßen sind, erste Informationen liefern können. Die Einfuhr von solchen Puppen zu verbieten ist eine Sache. Eine andere ist es, die jetzigen Besitzer zu Kriminellen zu machen. Wir sehen es als dringende Notwendigkeit, dass die Debatten zu diesen Themen auf einer sachlicheren Ebene weitergeführt werden. Es ist wünschenswert, dass dabei nicht nur über, sondern mit den Betroffenen geredet wird. Euer SuH/GSA-Team
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geschrieben von K13online-Redaktion am 05.10.2020 |
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