Der schleichende Grundrechteabbau der EU-Kommission zur geplanten Chatkontrolle hat begonnen: Apples Nacktfotoscanner(Client-Side Scanning) für iPhones startet nun auch in Deutschland

In vorauseilendem Gehorsam: Auf Nachfrage führte Apple nun aber aus, dass auch die reine Sichtbarkeit von Genitalien ausreichen kann, um die Hinweise auszulösen. Das Unternehmen sammelt nach eigenen Angaben auf verschiedenen Kanälen Feedback, um die Erkennung zu verbessern

Vor einigen Monaten hatte Apple ein deutlich größeres Paket angekündigt, das auch Scans auf den Geräten und in der Cloud vorsieht – nicht nur, um Kinder und Jugendliche zu schützen. Doch der Vorstoß hat reichlich Widerstand bei Bürgerrechtlern und Datenschützern erzeugt, die unzumutbare Eingriffe in die Privatsphäre befürchten. Apple hat die Pläne danach eingestellt. Selbst in der EU wurde zuletzt über geeignete Mittel zur Bekämpfung der Verbreitung von Bildern sexualisierter Gewalt an Kindern diskutiert, darunter auch Chat-Scans auf allen Geräten und in allen relevanten Diensten. Zwar hat auch dieser Vorstoß heftigen Protest ausgelöst. Es wäre aber denkbar, dass Unternehmen wie Apple, Google oder Microsoft künftig gezwungen sind, mehr zu kontrollieren. Die Eltern werden über einzelne Ereignisse nicht automatisch informiert. Die Scans erfolgen im Gerät selbst, was "Client Side Scan" genannt wird. Apple bekommt davon nichts mit. Was genau "Nacktheit" bedeutet, ist nicht genau definiert. Ein Foto im Badeanzug scheint nicht auszureichen, die Darstellung von Genitalien aber schon. Die neue Funktion wird in iOS16, iPadOS16 und MacOS Ventura angeboten – derzeit aber nur in den Betaversionen, die im Augenblick nur Entwicklern zur Verfügung steht. Erst in einigen Wochen gibt es allgemein zugängliche Betaversionen. Für die Allgemeinheit kommt die neue Version im Herbst. Nur auf den ersten Blick erscheint alles ziemlich harmlos zu sein, um den Widerstand gering zu halten. Es ist mit Sicherheit aber nur der Einstieg in den weiteren Abbau von Grund- und Menschenrechten. Apple handelt im vorauseilendem Gehorsam.... 

https://tinyurl.com/2p8mazpe



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Empfängt das Kind dann über die Nachrichten-App (Apples SMS-Alternative) ein Foto, das von Apple als Nacktbild identifiziert wird, wird das Bild verwischt und es erscheinen Hilfeoptionen. So kann das Kind den Kontakt blockieren, jemand anderen informieren oder nach ausdrücklicher Bestätigung den Inhalt ansehen. Der Scanner wirkt in beide Richtungen. Auch wenn das Kind selbst versucht, ein entsprechendes Bild zu versenden, bekommt es eine Warnung präsentiert.


Zitate 

Die Eltern werden über einzelne Ereignisse nicht automatisch informiert. Die Scans erfolgen im Gerät selbst, was "Client Side Scan" genannt wird. Apple bekommt davon nichts mit. Was genau "Nacktheit" bedeutet, ist nicht genau definiert. Ein Foto im Badeanzug scheint nicht auszureichen, die Darstellung von Genitalien aber schon.

Die Schutzfunktion bezieht sich zunächst aber ausschließlich auf den Nachrichtendienst iMessenger. Sollten Kinder oder Jugendliche andere Kommunikationskanäle nutzen, etwa WhatsApp, Instagram oder Telegram, greift die Schutzfunktion nicht.

https://www1.wdr.de/nachrichten/schieb-apple-foto-chat-scan-100.html 


 

Netzpolitik.org erklärt NCMEC-Zahlen und deckt auf: Trotz millionenfacher Meldungen – nur ein kleiner Bruchteil der entdeckten Darstellungen sexualisierter Gewalt führt zu potentiellen Opfern und Täter/innen 14.07.2022

Nur 4.260 Mal hat das NCMEC Ermittlungsbehörden informiert: "So viele potentielle Opfer hat das NCMEC im Jahr 2021 neu erkannt und Ermittlungsbehörden eingeschaltet"

Das Internetportal Netzpolitik.org erklärt die Millionenzahlen von Kinder- und Jugendpornos, die von "National Center for Missing and Exploited Children(NCMEC)" verbreitet werden und auch von den deutschen Mainstream-Medien falsch interpretiert werden. Nachrichtenmedien scheitern wiederholt daran, die NCMEC-Zahlen korrekt einzuordnen. Die Stuttgarter Zeitung interpretierte die NCMEC-Meldungen nochmal anders und schrieb mit Blick auf das Jahr 2020 von fast 22 Millionen weltweit eigeleiteten Verfahren. Eine Verdachtsmeldung ist aber kein Verfahren. Das Magazin der Süddeutschen Zeitung schrieb wiederum von 70 Millionen beim NCMEC gemeldeten Bildern und Videos im Jahr 2019. Nicht erwähnt wurde dabei, dass in vielen Fällen identische Aufnahmen wieder und wieder gemeldet wurden. Es gibt aber einen Unterschied zwischen eine Million Mal das gleiche Bild – und einer Million Bilder. Als Kind gelten in Deutschland Personen unter 14 Jahren. Das NCMEC meint mit „child“ hingegen alle Minderjährigen bis einschließlich 17 Jahren. Diese unklare Definition macht es noch schwerer, Zahlen aus verschiedenen Staaten miteinander zu vergleichen. Trotz millionenfacher Meldungen – nur ein kleiner Bruchteil der entdeckten Darstellungen sexualisierter Gewalt führt zu potentiellen Opfern und Täter:innen. Repräsentativ für das Geschehen im Netz sind die Meldungen des NCMEC nicht. Denn die Mehrheit der Hinweise stammt aus nur einer Quelle. 75 Prozent aller NCMEC-Meldungen aus dem Jahr 2021 kommen von Facebook. Auch Instagram und WhatsApp steuern viele Meldungen bei. Gemeinsam gehören die drei Anbieter zum Meta-Konzern. Ihre Hinweise machen rund 92 Prozent aller NCMEC-Meldungen aus. K13online fügt hinzu: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden in den sozialen Netzwerken überwiegend "Posing-Darstellungen" geteilt. In Deutschland sind laut BKA-Statistik rund 50% der Verdächtigen bei Kinder- und Jugendpornos die Kinder & Jugendlichen selbst. Die Hexenjagd geht trotzdem unvermindert weiter.... 

https://krumme13.org/news.php?s=read&id=4837

EU-Innenkommissarin Ylva Johansson(Schweden) erhält Absage von deutscher Ampel-Bundesregierung: Familienministerin Paus(GRÜNE) & Digitalminister Wissing(FDP) gegen Chatkontrolle & Überwachung 12.06.2022

Dieses Gesetzespaket gehört in den Schredder!(Verein Digitalcourage): Es bedarf weiterhin euroweiter Proteste aus den Regierungen der EU-Staaten & Zivilgesellschaft an die EU-Kommission(K13online)

Die Deutsche Bundesregierung der Ampel-Koalition wird den Plänen der EU-Kommission zur verpflichtenden Chatkontrolle & Überwachung aller Ende-zu-Ende-Kommunikationen nicht zustimmen. Neben der Bundesinnenministerin Faeser(SPD) & Bundesjustizminister Buschmann(FDP) hat sich nun auch die Familienministerin Paus(GRÜNE) & zuvor auch der Digitalminister Wissing(FDP) positioniert. Damit sind die vorliegenden Pläne der EU-Innenkommission  Ylva Johansson(Schweden) aber noch vom Tisch. Der Verein Digitalcourage fordert "Dieses Gesetzespaket gehört in den Schredder". K13online schließt sich dieser endgültigen Notwendigkeit an. Dies reicht jedoch nicht aus, denn im Sommer 2021 hatte das EU-Parlament bereits eine "Freiwilligkeit" der Chatkontrolle durch die Anbieter verabschiedet. Dies war der Anfang & Einstieg zu den aktuell vorliegenden Entwürfen der EU-Kommission gewesen, die eine Verpflichtung beabsichtigt. In der Folge der verabschiedeten Verordnung hatten einige Anbieter bereits damit begonnen, Chatkontrollen durchführen zu wollen. Dies führte zu Protesten, sodass diese Kontrollen zumindest teilweise wieder rückgängig gemacht wurden. Auch diese EU-Verordnung muss wieder abgeschafft werden. Erst dann können sich alle EU-Bürger/Innen wieder sicher sein, dass es keine Chatüberwachung etc... mehr geben wird. Dazu bedarf es weiterhin euroweiter Proteste aus den Regierungen der EU-Mitglieds-Staaten & Zivilgesellschaft an die EU-Kommission. Wenn es keine Chatkontrollen bzw. Totalüberwachungen geben wird, dann benötigt die EU auch keine neue Einrichtung mehr, die die Massen von Fehlermeldungen prüft. Bei einer LIBE-Abstimmung kam es am 26. Mai 2021 zu einem Ergebnis, wo die Befürworter der Chatkontrolle noch eine Mehrheit hatten. Eine mehrheitliche Ablehnung ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt (noch) nicht gesichert. Mehr Informationen mit einem Klick auf weiterlesen.... 

https://krumme13.org/news.php?s=read&id=4809

geschrieben von K13online-Redaktion am 28.07.2022 Drucken

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