Viel Applaus vom Publikum bei Deutschlandpremiere von SPARTA beim Filmfestival Hamburg: Produzent & Regisseur Ulrich Seidl erstmals bei Filmvorführung im Cinemaxx-Kino live dabei | |||||||||
SPARTA kommt im Frühling 2023 in die Deutschen Kinos: Die Verleihung des Douglas-Sirk-Preis an Ulrich Seidl wird als einer der größten Cineasten Europas im nächsten Jahr nachgeholt Der SPIEGEL zeigt sich uneinsichtig, das Publikum begeistert. Dieses Magazin war es Anfang September gewesen, für einen vermeintlichen Skandal bei den Dreharbeiten von SPARTA zu sorgen. Inzwischen scheint der Schuss nach hinten loszugehen. Die SPIEGEL-Journalistin Hannah Pilarczyk hat in ihrem Artikel(Bezahlschranke/liegt K13 vor) krampfhaft versucht, etwas negatives zu finden und aus ihrer Sicht auch gefunden: In »Sparta« ist klar zu erkennen, dass gemeinsam gefilmt wurde: In einer Einstellung sind sowohl die Jungen in dünnen Slips als auch der vollkommen entblößte Friedrich beim Duschen zu sehen. Ein Junge hat im SPIEGEL berichtet, dass Friedrich ihn gefragt habe, ob er auch seine Unterhose ausziehen möge: »Ich habe Nein gesagt und gelacht.« Wir schreiben das Jahr 2022 - nicht die prüden 1960er Jahre. Solche Vorwürfe sind einfach nur lächerlich. Es sind aber auch Neuigkeiten im Spiegelartikel enthalten: Im Cinemaxx wird nun verkündet, dass Seidl Preisträger bleibe und die Verleihung im nächsten Jahr nachgeholt werde. Ob er etwas an seinem Vorgehen ändern würde angesichts des in den vergangenen Wochen Erlebten, wird Seidl von der Moderatorin des Abends, Heike-Melba Fendel, gefragt. Seidl tut erst so, als hätte er die Frage nicht verstanden, dann verneint er sie. Unter Applaus verabschiedet er sich. Im Frühjahr 2023 soll »Sparta« in die Kinos kommen. Die nächsten Filmfestivals mit SPARTA finden in Österreich, Kanada und Japan statt. https://tinyurl.com/mv2zje72 (Bezahlartikel) Spiegel-Zitate »So ein Tag, so wunderschön wie heute – so ein Tag, der sollte nie vergehen«, singt ein Chor von Senioren in den ersten Minuten von Ulrich Seidls neuem Film »Sparta«. Einen wunderschönen Tag scheint auch Seidl zu haben. Am Mittwochabend hat »Sparta« Deutschlandpremiere auf dem Filmfest Hamburg, und Seidl ist im Cinemaxx, Saal 2 vor Ort, um den Film zu präsentieren. »Meine erste Vorführung mit Publikum«, freut er sich. Er kriegt an diesem Abend viel Applaus. Was sieht man also in »Sparta«, und was weiß man von der Entstehung seiner Bilder? Es scheint schon mal besser gelaufen zu sein zwischen dem österreichischen Techniker Ewald (Georg Friedrich) und seiner rumänischen Freundin, einer Kellnerin (Florentina Elena Pop). Vor allem beim Sex. Während sie sich in Reizwäsche auf dem Bett räkelt, zupft er sich im Bad ergebnislos am Penis. Dabei sucht er körperliche Nähe – nur eben am liebsten bei präpubertären Jungen. Wenn er die Neffen seiner Freundin kitzelt oder sich mit wildfremden Jungen während einer Schneeballschlacht balgt, macht sich Euphorie in ihm breit. Die verkehrt sich jedoch sofort in Verzweiflung, wenn er sich dem Begehren dahinter stellt. Und dann ist da die Szene mit Georg Friedrich und den Jungen unter der Dusche. Im Gespräch mit dem SPIEGEL hat die Psychologin Inga Brock erklärt, wie man solche Szenen dreht, ohne Kinder der Nacktheit von Erwachsenen auszusetzen: Man filmt sie getrennt voneinander und bringt die Bilder erst in der Montage zusammen. In »Sparta« ist klar zu erkennen, dass gemeinsam gefilmt wurde: In einer Einstellung sind sowohl die Jungen in dünnen Slips als auch der vollkommen entblößte Friedrich beim Duschen zu sehen. Ein Junge hat im SPIEGEL berichtet, dass Friedrich ihn gefragt habe, ob er auch seine Unterhose ausziehen möge: »Ich habe Nein gesagt und gelacht.« Friedrich hat sich bislang nicht zu der Kontroverse um »Sparta« geäußert. In Hamburg ist bei der Premiere von solchen Vorbehalten nichts zu spüren. Das Publikum beklatscht Seidl als, wie von Filmfest-Leiter Albert Wiederspiel angekündigt, einen der größten Cineasten Europas. Eigentlich hatte das Filmfest Seidl seinen jährlichen Ehrenpreis, den Douglas-Sirk-Preis, verleihen wollen. Nach Bekanntwerden der SPIEGEL-Recherchen wurde die Verleihung abgesagt. Im Cinemaxx wird nun verkündet, dass Seidl Preisträger bleibe und die Verleihung im nächsten Jahr nachgeholt werde. Ob er etwas an seinem Vorgehen ändern würde angesichts des in den vergangenen Wochen Erlebten, wird Seidl von der Moderatorin des Abends, Heike-Melba Fendel, gefragt. Seidl tut erst so, als hätte er die Frage nicht verstanden, dann verneint er sie. Unter Applaus verabschiedet er sich. Im Frühjahr 2023 soll »Sparta« in die Kinos kommen. (Der vollständige Artikel befindet sich in unserem Forum)
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geschrieben von K13online-Redaktion am 08.10.2022 |
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