Österreichpremiere von SPARTA im Wiener Gartenbaukino am heutigen Freitag um 20:30 Uhr: Produzent & Regisseur Ulrich Seidl gibt österreichischen Medien vorab viele Interviews | |||||||||
Seidl-SPARTA-Skandal wird zum SPIEGEL-Journalisten-SKANDAL: "Eine Mutter hat uns erzählt, ihr sei gesagt worden, ihr Kind könnte in sexualisierten Szenen gefilmt worden sein, die auf Pornoseiten im Internet landen könnten" Am heutigen Freitagabend feiert der Spielfilm SPARTA im Wiener Gartenbaukino um 20:30 Uhr Österreichpremiere. Im Vorfeld der Uraufführung hat der Produzent & Regisseur Ulrich Seidl den Medien viele Interviews gegeben. So schreibt Salzburg24.at zum Beispiel: Eltern haben mir etwa erzählt, dass ihnen gesagt wurde, ihr Kind könnte vielleicht im Internet auf irgendwelchen Pornoseiten auftauchen. Der Standart führt u.a. an: Eine Mutter hat uns erzählt, ihr sei gesagt worden, ihr Kind könnte in sexualisierten Szenen gefilmt worden sein, die auf Pornoseiten im Internet landen könnten. So ist große Angst entstanden. Die Wiener Zeitung schreibt dazu: Offenbar hatte der "Spiegel"-Artikel eine ganz bestimmte Absicht. Das war kein Bericht, der versuchte, die Wahrheit zu finden, sondern man wollte eine ganz bestimmte Geschichte schreiben. Neben dem Artikel erschien eine Illustration, in der suggeriert wurde, dass hier am Set dieses Films ein Kind in gebückter Haltung von einer großen Männerhand missbraucht wird. Ich fand diese Art der Illustration eine Grenzüberschreitung sondergleichen. Solch widerwärtige Methoden sind eine Schande für jeden seriösen Journalisten/In. K13online verurteilt einen solch abscheulichen Journalismus auf das Schärfste. Der anfangs Seidl-SPARTA-Skandal ist zum SPIEGEL-Journalisten-SKANDAL geworden. Seit vielen Jahren herrscht in vielen Mainstream-Medien ein Anti-Pädophiler-Zeitgeist, der zu den Dreharbeiten zum Spielfilm SPARTA, der die Pädophile thematisiert, einen neuen Höhepunkt erreicht hat. Anstatt die Pädophile in dem Film zu thematisieren, wird der Filmemacher Seidl mit Rufmord konfrontiert. Nach der Premiere im Gartenbaukino wird hoffentlich die mediale und gesellschaftliche Diskussion um den pädophilen Ewald(Georg Friedrich) mit seinen Jungs beginnen. K13online wünscht beim Viennale Filmfestival viel Erfolg und alles Beste... Zitate Befürchtungen welcher Art? Eltern haben mir etwa erzählt, dass ihnen gesagt wurde, ihr Kind könnte vielleicht im Internet auf irgendwelchen Pornoseiten auftauchen. Und eine Mutter hat mir berichtet, dass die rumänische Journalistin, die an der Recherche beteiligt war, ihr geraten habe, sich mit anderen Eltern zusammenzuschließen und gegen mich zu klagen - und sie würde den Anwalt zahlen! Die sind also immer wieder bedrängt worden und waren völlig verunsichert. Zitate STANDARD: Warum haben Sie erst nach den Anschuldigungen im "Spiegel" den Kontakt mit den Eltern der Kinder gesucht? Seidl: Das ist mir tatsächlich noch nie passiert, dass ich so lange keinen Kontakt mit meinen Protagonisten hatte. Aber die Bedingungen waren diesmal anders; wir hatten 2019 abgedreht, dann kam die Pandemie. Ich habe zunächst nur einen Film geschnitten, daraus wurden dann zwei, Rimini und Sparta. Während dieser Zeit haben wir den Kontakt zu den Eltern in Rumänien nicht so gehalten, wie wir es normalerweise tun. In den drei Jahren werden sich die irgendwann gefragt haben, was aus dem Film geworden ist. In dieses Vakuum sind die Spiegel-Journalisten gestoßen. Sie haben die Eltern mit den Aussagen ihrer anonymen Quellen konfrontiert – und mit Spekulationen. Eine Mutter hat uns erzählt, ihr sei gesagt worden, ihr Kind könnte in sexualisierten Szenen gefilmt worden sein, die auf Pornoseiten im Internet landen könnten. So ist große Angst entstanden. Zitate Wieso haben diese Mitarbeiter fast drei Jahre gewartet, bis sie damit zum "Spiegel" gegangen sind? Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Es gab dann noch weitere Informanten, zumindest eine Dolmetscherin, die auch mit den Journalisten gesprochen hatte. Jedenfalls ist alles, wofür ich hier beschuldigt wurde, bis heute nicht bewiesen. Offenbar hatte der "Spiegel"-Artikel eine ganz bestimmte Absicht. Das war kein Bericht, der versuchte, die Wahrheit zu finden, sondern man wollte eine ganz bestimmte Geschichte schreiben. Neben dem Artikel erschien eine Illustration, in der suggeriert wurde, dass hier am Set dieses Films ein Kind in gebückter Haltung von einer großen Männerhand missbraucht wird. Ich fand diese Art der Illustration eine Grenzüberschreitung sondergleichen. Der "Spiegel" hat sich die Mühe gemacht und ist zur Recherche nach Rumänien gefahren. Das haben Sie kürzlich auch getan, um die Familien wieder zu besuchen. Mit welchem Zweck? Ich hatte mich über einen langen Zeitraum nach dem Dreh nicht mehr bei den Familien gemeldet oder den Kontakt gepflegt, einerseits wegen der Pandemie, andererseits, weil die Schnittarbeit so lange gedauert hat. Das war ein großes Versäumnis, dafür habe ich mich entschuldigt. "Sparta" war immer als ein Teil eines Gesamtwerkes mit "Rimini" gedacht. Es gibt auch eine Schnittfassung dieses Films, in dem beide Geschichten erzählt werden. Erst beim Schnitt habe ich gemerkt, dass man daraus zwei Filme machen könnte, und das hat gedauert. Der Kontakt zu den Kindern ist dadurch verloren gegangen, weil der Film nicht fertig wurde, und in dieses Vakuum sind offensichtlich die Recherchen der Journalisten gekommen und haben Befürchtungen bei den Leuten ausgelöst. Zum Beispiel dass Filmbilder mit ihrem Kind auf einer Sex-Internetseite erscheinen könnte. Das hat mir eine der Mütter erzählt. Und weil sie von uns so lange nichts gehört hatten, kamen Zweifel und Ängste auf. Ich bin sofort nach Bekanntwerden des "Spiegel"-Artikels nach Rumänien gefahren, um die Eltern zu besuchen und Gespräche zu führen. Niemand hatte den Film bis dahin gesehen. Ich habe ihn allen Eltern gezeigt, um ihr Vertrauen zurückzugewinnen. Da gab es eine große Erleichterung bei allen Beteiligten, weil sie nichts gesehen haben, was sie vielleicht befürchtet hatten. Aber diese Vernachlässigung hätte mir nicht passieren dürfen, das ist mir auch zuvor noch nie passiert. https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/film/2165610-Was-war-da-los-Herr-Seidl.html
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geschrieben von K13online-Redaktion am 21.10.2022 |
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