Berliner Kinderporno-Razzia: Die Informationen zu den Verdächtigen seien laut Staatsanwaltschaft über Whatsapp-Gruppen ermittelt worden oder stammten von der US-amerikanischen Nicht-Regierungsorganisation NCMEC | |||||
Mindestens zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren betroffen: „Das macht doch jeder, das ist doch nur Spaß“, sagt ein Jugendlicher, dessen Elternhaus gerade durchsucht wird, in einem Warnvideo „Denken statt Senden“ Die Jagd nach Kinderpornos geht weiter. In allen Berliner Stadtbezirken haben am frühen Morgen 20 Hausdurchsuchungen stattgefunden. Für eine weltoffene Großstadt wie Berlin ziemlich wenig. Verursacht wurde diese Polizei-Razzia erneut von der US-amerikanischen Nicht-Regierungsorganisation NCMEC („National Center for Missing and Exploited Children“) und WhatsApp-Gruppen. Unter den Betroffenen befinden sich mindestens zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren. Bundesweit waren 2021 über 40 Prozent der Verdächtigen bei der Verbreitung von Kinderpornografie über das Internet jünger als 18 Jahre. Die Berliner Zeitung(B.Z.) berichtet u.a. wie folgt: „Das macht doch jeder, das ist doch nur Spaß“, sagt ein Jugendlicher, dessen Elternhaus gerade durchsucht wird, in einem Warnvideo „Denken statt Senden“. Fast alle Kinder und erst Recht Jugendliche haben ein Smartphone. Die sogenannte Dunkelziffer von "Kinderpornos" in Kinderhand wird riesig sein. Allerdings sind die Kids schon bei einem Minium von technischer Begabung nicht auf den Kopf gefallen. Der 16-Jähriger aus Wedding soll im Juli 2021 eine kinder- und drei jugendpornografische Dateien über einen Cloud-Dienst hochgeladen und sie anderen zur Verfügung gestellt haben. Dabei dürfte es sich um eigene Herstellungen handeln. Jugendliche besitzen und verbreiten kinderpornografische Dateien „zu Unterhaltungszwecken“, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. Für den Gesetzgeber und in Folge für die Ermittlungsbehörden spielt diese Art von "Unterhaltung" aber überhaupt keine Rolle. Die jeweiligen Amtsgerichte stellen den Staatsanwaltschaften immer Durchsuchungsbeschlüsse aus. Es muss zwingend zu öffentlichen Hauptverhandlungen kommen. Ungeachtet von dem Beschluss der Justizministerkonferenz und dem beim BVerfG anhängigen Verfahren wegen Verfassungswidrigkeit laufen solche Razzien weiter. Ein Ende ist nicht in Sicht...K13online Hinweis: Aufgrund aktueller Ereignisse können unsere Datenbanken zeitweise überlastet sein. Bitte laden Sie die Webseiten nach einigen Sekunden neu. K13online ist grundsätzlich erreichbar. Wir bitten um Verständnis!!!) https://www.bz-berlin.de/polizei/razzia-in-berlin-wegen-kinderpornografie-2
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geschrieben von K13online-Redaktion am 17.01.2023 |
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