ZDF-Magazin Frontal heizt Stimmung mit den Begriffen "pädokriminelles Netzwerk & Pädokriminelle" zusätzlich an: Bis zur Abschaltung der Plattform im April 2021 seien mehr als eine Million Forenbeiträge verzeichnet worden
Pünktlich zum heutigen Prozessbeginn BOYSTOWN vor dem Landgericht Frankfurt a. M. gegen vier von 400 Tausend User hat das ZDF-Magazin Frontal einen Beitrag über den Hauptbeschuldigten Christian Manfred K. ausgestrahlt. Ganz offensichtlich soll damit die hetzerische Stimmung in der Bevölkerung zusätzlich angeheizt werden. In einer Nacht- und Nebelaktion war K. von einem weiblichen Team von Staatsanwältinnen im Urwald von Paraguay festgenommen und nach Deutschland überführt worden. Bis zur Abschaltung der Plattform im April 2021 seien mehr als eine Million Forenbeiträge verzeichnet worden. "Den Ermittlerinnen aus Paraguay zufolge habe K. dabei eine zentrale Rolle gespielt: Er habe Regeln aufgestellt und deren Einhaltung überwacht, selbst pornografisches Bildmaterial hochgeladen und zur Verfügung gestellt. In der Vernehmung habe K. bestritten, Kinder auch aktiv missbraucht zu haben", berichtet ZDF-Frontal. Diese Regel sollen laut einem anoymen Hinweis an K13online besagt haben, dass keine Darstellungen mit sexueller Gewalt in das Forum eingestellt werden durften. Die Beweisaufnahme vor dem Frankfurter Landgericht wird zeigen, ob dieser Sachverhalt thematisiert wird. Die Reporter Marcus Bensmann und Ulrich Stoll verwenden in ihrem Bericht die Bezeichnungen "pädokriminelles Netzwerk & Pädokriminelle". K13online verurteilt diese Begriffe auf das Schärfste. Denn es gibt auch keine homo- oder heterokriminelle Netzwerke. Ebenso gibt es keine Homo- oder Heterokriminelle. Wir beabsichtigen, an mindestens einem Verhandlungstag als Prozessbeobachter zur journalistischen Berichterstattung teilzunehmen. Am heutigen Mittwoch wird zunächst die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft verlesen. Updates: Der digitale Pressespiegel wird im Laufe des heutigen Tages ständig ergänzt.)(Update 15. September: Der 2. von 14 Verhandlungstagen findet am Montag, den 19. statt. Das Urteil wird für Ende November 2022 erwartet.)
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/missbrauchsdarstellungen-paedokriminelle-paraguay-prozess-frankfurt-100.html

Kinderpornos im Netz - Die Jagd auf pädophile Täter
von Marcus Bensmann (CORRECTIV) und Ulrich Stoll
In Frankfurt am Main stehen vier deutsche Männer vor Gericht. Sie sollen eine der weltweit größten Plattformen für Kinderpornografie mit über 400.000 Nutzern betrieben oder sich am Betrieb beteiligt haben
https://www.zdf.de/politik/frontal/kinderpornos-im-netz-jagd-auf-paedophile-taeter-100.html

Der digitale Pressespiegel wird im Laufe des heutigen Tages ständig ergänzt
Bürener angeklagt: Prozess um Darknet-Plattform "Boystown" startet
Heute (Mittwoch) startet am Frankfurter Landgericht der so genannte „Boystown“ Prozess. Mit auf der Anklagebank sitzt ein Mann aus Büren. Er soll eine der weltweit größten Darknet-Plattformen für Kinderpornos mitbetrieben haben. Der Mann wurde im April vergangenen Jahres von Spezialeinsatzkräften festgenommen.
https://www.radiohochstift.de/nachrichten/kreis-paderborn/detailansicht-pb/buerener-angeklagt-prozess-um-darknet-plattform-boystown-startet.html
Direkt aus dem dpa-News-Kanal bei ZEIT-Online
Vor dem Landgericht Frankfurt hat am Mittwoch der Prozess gegen vier Männer begonnen, die im Darknet die kinderpornografische Plattform «Boystown» betrieben haben sollen beziehungsweise an ihr beteiligt waren. Zwei der Angeklagten sollen zudem selbst Kinder sexuell missbraucht haben.
Gleich zu Beginn des Prozesses beschloss das Gericht einen Ausschluss der Öffentlichkeit für Teile der Verlesung der Anklage. Die vier Angeklagten sitzen in Untersuchungshaft.
Die international ausgerichtete Plattform hatte laut Anklage Chatbereiche in verschiedenen Sprachen und diente dem weltweiten Austausch von Abbildungen, die überwiegend den sexuellen Missbrauch von Jungen dokumentierten.
Bis zur Abschaltung durch das Bundeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt im April 2021 gab es mehr als eine Million Forenbeiträge. Unter den ausgetauschten kinderpornografischen Bild- und Videodateien waren auch Aufnahmen schwersten sexuellen Missbrauchs von Kindern, hieß es nach der Schließung der Plattform.
© dpa-infocom, dpa:220914-99-754404/2
https://www.zeit.de/news/2022-09/14/prozess-gegen-betreiber-von-kinderpornografie-plattform
K13online Anmerkungen
Der Ausschluss der Öffentlichkeit wird sich auf den Teil der Anklageschrift beziehen, worin es neben BOYSTOWN auch um den Vorwurf gemäß § 176 ff. StGB geht. Zwei von den vier Angeklagten sind davon betroffen. In der Folge werden auch diesbezügliche Öffentlichkeitsausschlüsse im Laufe der Hauptverhandlungen angeordnet werden. Dies bedeutet, dass auch die Mainstream-Medien nichts von den Aussagen der Opferzeugen erfahren werden. Der genaue Sachverhalt bleibt hinter den verschlossenen Türen des Gerichtssaales. Eine solche Gerichtspraxis ist höchst problematisch, denn auf diese Weise wird die Wahrheit nicht die Öffentlichkeit erreichen. Es wird auch nicht vorher sehbar sein, zu welchen Gerichtsterminen die Öffentlichkeit ausgeschlossen oder zugelassen wird. Dies erschwert auch die Berichterstattung von K13online...
Frankfurter Rundschau
https://www.fr.de/frankfurt/landgericht-frankfurt-plattform-der-abscheulichkeit-91788628.html
Der SPIEGEL
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/boystown-vier-maenner-stehen-wegen-missbrauchsseite-vor-gericht-a-a0bedce0-2ed4-4fa3-99f0-d976858117f9
BILD-Zeitung
https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/prozessauftakt-vier-paedo-bestien-in-frankfurt-vor-gericht-81321168.bild.html
u.v.a.m....
Internet-Plattform BOYSTOWN im Darknet: Generalstaatsanwaltschaft(GSta) hat beim Landgericht Frankfurt a. M. Anklage gegen Betreiber, Administratoren & Moderatoren wegen Kinderpornos erhoben |
02.04.2022 |
Anonymer Hinweisgeber an K13online(u.a.): "Der Hinweisgeber machte jedoch u.a. deutlich, dass es die Regel gab, keine sexuellen Gewaltdarstellungen einzustellen"
Vor rund einem Jahr hatte das BKA die Internet-Plattform BOYSTOWN im Darknet abgeschaltet. Nun sind die Ermittlungen gegen vier Beschuldigte abgeschlossen und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt a. M. hat Anklage erhoben. Die vier Angeklagten waren entweder die Betreiber, Administratoren oder Moderatoren gewesen. BOYSTOWN soll weltweit etwa 400 Tausend User gehabt haben, die wohl fast alle nicht identifiziert werden konnten. K13online hatte einen anonymen Hinweis erhalten, der allerdings nicht verifizieren kann. Demnach waren auf der Plattform Inhalte vorhanden und wurden getauscht, die der Gesetzgeber als Kinderpornos bezeichnet. Der Hinweisgeber machte jedoch u.a. deutlich, dass es die Regel gab, keine sexuellen Gewaltdarstellungen einzustellen. Mehrfach mussten solche Darstellungen gelöscht werden und die User wurden gesperrt. Darüber hinaus soll es eine Entführung eines Jungen im Oktober 2020 gegeben haben, wobei BOYSTOWN maßgeblich an der Festnahme des Täters beteiligt gewesen sein will. Weitere Hintergrundinformationen hatte der Hinweisgeber auch an die GSta, das BKA, Heise-Online, Frankfurter Rundschau und die Süddeutsche Zeitung gesandt. Eine Berichterstattung in den Mainstream-Medien ist jedoch bis heute nicht erfolgt. Die vorgenannten Medien unterschlagen also vorsätzlich Sachverhalte der Verteidigung. Schon aus diesem Grunde werden die obigen Schilderungen bei K13online bekannt gemacht. Das Landgericht Frankfurt a. M. wird nun in absehbarer Zeit über die Anklageschrift der GSta entscheiden, das Hauptverfahren eröffnen und Termin zur Gerichtsverhandlung bestimmen. Wir beabsichtigen, zumindest an einem Verhandlungstag als Prozessbeobachter zur journalistischen Berichterstattung teilzunehmen. Für die K13online-User & Mitglieder werden wir LIVE & Exklusiv über den Gerichtstermin berichten...
https://krumme13.org/news.php?s=read&id=4741
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BOYSTOWN im Darknet abgeschaltet: Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main & das BKA haben schon Mitte April sieben Durchsuchungen durchgeführt und drei Beschuldigte festgenommen |
03.05.2021 |
Objekte in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hamburg durchsucht: Hauptbeschuldigte sind ein 40 Jahre alter Mann aus dem Kreis Paderborn, ein 49 Jahre alter Mann aus dem Landkreis München und einen 58 Jahre alten, aus Norddeutschland stammenden Mann
Die kinderpornografische Plattform „BOYSTOWN“ existierte seit mindestens Juni 2019 und war ausschließlich über das sogenannte Darknet zu erreichen. Zuletzt zählte sie mehr als 400.000 Mitglieder. Die Plattform war international ausgerichtet und diente dem weltweiten Austausch von Kinderpornografie durch Plattform-Mitglieder. Die Beschuldigten wurden nach Durchsuchungen ihrer Wohnräumlichkeiten festgenommen und befinden sich aufgrund der Haftbefehle des Amtsgerichts Frankfurt am Main seit dem 14. bzw. 15.04.2021 in Untersuchungshaft. Für den Beschuldigten in Paraguay liegt ein internationaler Haftbefehl des Amtsgerichts Frankfurt am Main vor, auf dessen Grundlage die Auslieferung des Tatverdächtigen nach Frankfurt am Main erfolgen soll. Im Anschluss an die Durchsuchungsmaßnahmen wurden das kinderpornografische Forum „BOYSTOWN“ und weitere Chatplattformen abgeschaltet. Wie groß die Anzahl deutscher Foren-Mitglieder war, wurde bisher nicht bekannt. Unklar ist bisher auch, auf welche Weise die echten Identitäten der drei Verdächtigen ermittelt werden konnten. Denn im Darknet sind alle IP-Adressen anonym. Deshalb werden wohl auch die 400 Tausend Mitglieder dieser Plattform eher nicht ermittelt werden können. Wer nun glauben sollte, dass damit alle Kinderpornos aus dem Darknet verschwunden sind, der irrt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird irgendwo auf der Welt bereits eine neue Plattform entstehen. K13online war „BOYSTOWN“ nicht bekannt. Wir können deshalb auch die Inhalte dieser Plattform nicht bestätigen. Konkrete Angaben dazu werden sich erst aus den Anklageschriften der jeweiligen Staatsanwaltschaften ergeben. Die neuen Strafverschärfungen in § 184 ff. StGB sind noch nicht in Kraft getreten. In den letzten Monaten gab es eine Vielzahl von solchen Kinderporno-Razzien. Eine solch massive Verfolgung hat es nach Kriegsende noch nicht gegeben. Ein Widerstand der Betroffenen ist nicht in Sicht. Die nächste Kinderporno-Razzia befindet sich mit Sicherheit schon in Vorbereitung. Das sogenannte Dunkelfeld wird immer mehr zum Hellfeld...
https://krumme13.org/news.php?s=read&id=4457
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