70. Internationale Filmfestival im spanischen San Sebastian: Keine Goldene Muschel für SPARTA, den der Festivaldirektor Jose Luis Rebordinos als wohl besten Film von Ulrich Seidl bezeichnet hatte
25.09.2022
Ein journalistischer Machtmissbrauch & mediale Grenzüberschreitung: Ulrich Seidls neuer Film "Sparta" hatte in San Sebastian Weltpremiere, nachdem in den letzten zwei Wochen eine regelrechte Hexenjagd über den österreichischen Regisseur herein gebrochen war
Das kolumbianische Roadmovie "Los Reyes del Mundo" ist am Samstagabend beim 70. Internationalen Filmfestival von San Sebastian mit der "Goldenen Muschel" ausgezeichnet worden. Der Pädophilie-Film "Sparta" des österreichischen Filmemachers Ulrich Seidl ging im offiziellen Wettbewerb unterdessen leer aus. Bei seiner Weltpremiere am vergangenen Sonntag überzeugte „Sparta“ schließlich Publikum wie Presse. Festivaldirektor Jose Luis Rebordinos meinte, es sei wahrscheinlich Seidls bester Film. Verursacht wurde dieser Misserfolg von SPARTA bei der Preisvergabe durch einen Artikel im deutschen SPIEGEL und in der Folge weiterer Mainstream-Medien. Heise-Online-Telepolis(Rüdiger Suchsland) schreibt zu dieser medialen Grenzüberschreitung: Empörend ist die Frechheit, mit der in manchen Texten jetzt österreichische Autorenfilmer wie Seidl und auch Michael Haneke zu "Skandalregisseuren" heruntergebrochen werden, so als ob dies eine Rolle wäre, die man freiwillig sucht und nicht eher das Resultat skandalisierender Medien, die erst jemanden zum "Skandalregisseur" erklären, um ihm dann aus der Tatsache, ein "Skandalregisseur" zu sein, einen Strick zu drehen. Ulrich Seidls neuer Film "Sparta" hatte jetzt in San Sebastian Weltpremiere, nachdem in den letzten zwei Wochen eine regelrechte Hexenjagd über den österreichischen Regisseur, der für seine Hybrid-Filme an der Grenze zwischen Spielfilm und Dokumentarfilm bekannt ist, hereingebrochen war. Dem hat K13online nichts hinzuzufügen. Die Deutschlandpremiere wird am 5. Oktober 2022 beim Filmfestival in Hamburg stattfinden. Mehr Informationen finden Sie mit einem Klick auf weiterlesen....
Kein Preis für den umstrittenen Seidl-Film "Sparta"
Das kolumbianische Roadmovie "Los Reyes del Mundo" ist am Samstagabend beim 70. Internationalen Filmfestival von San Sebastian mit der "Goldenen Muschel" als ausgezeichnet worden. Der Pädophilie-Film "Sparta" des österreichischen Filmemachers Ulrich Seidl ging im offiziellen Wettbewerb unterdessen leer aus.
Ulrich Seidls "Sparta" der viele positive Kritiken erhielt, ging leer aus. Der Film ist seit Wochen in den Medien, nicht wegen seines sensiblen Themas Pädophilie, sondern unter anderem wegen der Arbeitsbedingungen am Filmset.
Ulrich Seidl hatte seine Anreise kurzfristig storniert, er wollte den Film für sich sprechen lassen – und sich nach den heftigen Anschuldigungen, die an den Dreharbeiten seines Werks „Sparta“ geäußert worden waren, nicht weiter exponieren. Bei seiner Weltpremiere am vergangenen Sonntag überzeugte „Sparta“ schließlich Publikum wie Presse. Festivaldirektor Jose Luis Rebordinos meinte, es sei wahrscheinlich Seidls „bester Film“.
Auch im Rennen um die Muschel für die beste schauspielerische Leistung hatte sich „Sparta“-Hauptdarsteller Georg Friedrich Hoffnungen machen können – er verkörpert Ewald, der in Rumänien einen neuen Start wagen will und sich dort mit seinen pädophilen Neigungen konfrontieren muss.
Mediale Grenzüberschreitung: Ulrich Seidl als Beispiel
Manche halten den Wiener Ulrich Seidl für einen "Skandalregisseur" und nennen ihn auch so. Aber was soll das sein, ein "Skandalregisseur"? Schon die Idee des "Skandalregisseurs" ist eine dumme Behauptung.
Empörend ist die Frechheit, mit der in manchen Texten jetzt österreichische Autorenfilmer wie Seidl und auch Michael Haneke zu "Skandalregisseuren" heruntergebrochen werden, so als ob dies eine Rolle wäre, die man freiwillig sucht und nicht eher das Resultat skandalisierender Medien, die erst jemanden zum "Skandalregisseur" erklären, um ihm dann aus der Tatsache, ein "Skandalregisseur" zu sein, einen Strick zu drehen.
Ulrich Seidls neuer Film "Sparta" hatte jetzt in San Sebastian Weltpremiere, nachdem in den letzten zwei Wochen eine regelrechte Hexenjagd über den österreichischen Regisseur, der für seine Hybrid-Filme an der Grenze auf der Grenze zwischen Spielfilm und Dokumentarfilm bekannt ist, hereingebrochen war.
70. Internationale Filmfestival im spanischen San Sebastian: Enttäuschte Skandalerwartung - Seidls SPARTA feiert erfolgreich Weltpremiere und die Presse & das Publikum applaudierten
19.09.2022
SPARTA hat für sich selbst gesprochen: Im Gespräch mit SWR2 bezeichnet Rüdiger Suchsland „Sparta“ als einen „humanistischen und warmherzigen Film“. Bei der Premiere habe es Applaus und Standing Ovations gegeben
Die Mainstream-Medien und das Publikum feiern die Weltpremiere von SPARTA im spanischen San Sebastian. Im wahrsten Sinne ein Ritterschlag für den Produzenten & Regisseur Ulrich Seidl. Das Filmfestival in San Sebastian gehört nach Cannes, Venedig und der Berlinale zu den wichtigsten Filmfestivals weltweit. Wir zitieren aus den zahlreichen Berichten in der Presse, TV und Hörfunk: Es ist eine große Leistung von Friedrich, wie er hier einen hypernervösen, verkrampften Mann spielt, der offensichtlich mit sich selbst fortwährend hadert. Entspannung findet er nur in der Gegenwart von sechs- bis 14-jährigen Jungs. Erst nach und nach wird klar, dass er sie auch sexuell begehrt. Bald kauft er in einem Dorf eine leerstehende Schule und baut sie zu einem Jugendcamp namens „Sparta“ um, in dem er zwei Handvoll männlicher Kinder Zuflucht bietet, sie in Judo unterrichtet, Zeit mit ihnen verbringt, ohne ihnen aber jemals im falschen Sinn nahezukommen. Wenn man diesem Film etwas vorwerfen möchte, dann allenfalls, dass er ausgerechnet eine pädophile Figur als die einzig wirklich positive des Films zeigt. Denn Ewald ist der einzige, der sich um die Jungen kümmert; er versucht, den zum Teil zu Hause misshandelten Kindern gegen ihre Familien zu helfen – gerade das zieht ihm dann den Hass der Eltern zu. Der ORF zeigt erstmals Filmsequenzen aus dem Spielfilm. Am kommenden Samstag findet die Preisverleihung der "Goldenen Muschel" statt. Die spanische Presse berichtet überwiegend positiv und räumt SPARTA gute Chancen ein: Seidl hat die Messlatte höher gelegt und sein Film verdient eine prominente Auszeichnung. Der österreichische Judomeister mit pädophilen Neigungen ist ein besserer Vater als die Echten, die sich in einem Siebenbürgen aus verlassenen Schulen und herrschender Armut nicht um ihre Kinder kümmern." Dem hat K13online nichts hinzuzufügen...
(Update) 70. Internationale Filmfestival im spanischen San Sebastian: Festivaldirektor Jose Luis Rebordinos bezeichnet Ulrich Seidls SPARTA zur Weltpremiere am Sonntagabend als einen herausragenden Film
17.09.2022
Jose Luis Rebordinos: "Es wird gefährlich, wenn Filmfestivals aufgrund medialen Drucks und blosser Anschuldigungen ohne Belege anfangen, vom Schuldprinzip und nicht vom Unschuldsprinzip auszugehen"
Am gestrigen Freitagabend wurde das 70. Internationale Filmfestival von San Sebastian eröffnet. Der österreichische Kurier und weitere Medien berichten: Am Sonntagabend feiert hier Ulrich Seidls im Vorfeld wegen der Umstände bei den Dreharbeiten heiß diskutierter Film "Sparta" seine Weltpremiere. Kein anderer Festivalbeitrag wird nach den heißen Debatten im Vorfeld mit größerer Spannung erwartet als das Pendant zu Seidls im Frühjahr präsentiertem Werk "Rimini". Es ist ein herausragender, sehr eleganter Film und alles, was den Betrachter verstören oder schockieren könnte, ist im Off", so Rebordinos zur APA. "Es wird gefährlich, wenn Filmfestivals aufgrund medialen Drucks und blosser Anschuldigungen ohne Belege anfangen, vom Schuldprinzip und nicht vom Unschuldsprinzip auszugehen." In dem Film mit Georg Friedrich in der Hauptrolle geht es um einen Mann mit pädophilen Neigungen. K13online ergänzt wie folgt: Beim Themenkomplex der Pädophilie ist das Schuldprinzip eine gängige Form, wenn der Pädophile einfühlsam oder sogar positiv dargestellt wird, diesen zu diskreditieren. Das Unschuldsprinzip hat an Bedeutung verloren oder existiert in vielen Bereichen faktisch nicht mehr. Dies wird im Fall SPARTA schon jetzt bei der Deutschlandpremiere am 5. Oktober 2022 beim Filmfestival in Hamburg deutlich. Von der Verleihung des Douglas Sirk Preises an Ulrich Seidl wurde Abstand genommen. Den Film betreffe dies explizit nicht: "Es ist ein sehr einfühlsamer Film über ein besonders schwieriges und tabuisiertes Thema." Zu der Filmpremiere in Deutschland werden wir ein weiteres News publizieren. Das Filmfestival in San Sebastian vergibt im Wettbewerb die "Goldene Muschel". Wir warten am 24. September mit Spannung auf den Preisträger.... (Update: Seidl & Friedrich zur Weltpremiere nicht anwesend: SPARTA soll für sich selbst sprechen!)
Studie zu unterschiedlichen sexuellen Interessen.
Die Umfrage richtet sich neben den Pädophilen auch an alle andere sexuelle Identitäten, Orientierungen, Neigungen. Eine Teilnahme wird empfohlen!!!
weitere Informationen
Umfrage für Studie an Pädophile
Erfahrungen mit Stigmatisierung und Folgen bei Personen, die sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen
Internationale Studien-Umfrage des Institut of Mental Health der University of Ottawa
weitere Informationen
Externe Artikel
Gegen Faschismus
Abgeordnetenwatch
Programmversion: 1.82 - Programm aktualisiert am 10.01.2021 [ Smilies im Forum und bbcode in der Signatur gefixt - AP ]