"Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten" - Theodor Adorno
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Text - Tagebuch einer Gefangenschaft: 15. Tag

Tagebuch einer Gefangenschaft: 15. Tag, Mittwoch, den 1. Juni 2016, in der JVA Bruchsal - Außenstelle Kislau - im angeblich "offenen Vollzug"

Morgens um 6 Uhr ist die Nacht vorbei. Wenn der Beamte zum Wecken bzw. Aufschluss kommt, dann stehe ich bereits am Waschbecken. Roland schläft gemütlich weiter...

Die Tätigkeit im Betrieb U5 erfordet kein großes Talent, aber man hat zumindest eine tägliche Aufgabe und einen geregelten Tagesablauf. Ich habe eine Beschäftigung und sitze nicht jeden Tag gelangweilt auf der Zelle herum. Für mich ist das sehr wichtig, denn dann vergeht die Zeit schneller. Am Arbeitsplatz wird nicht viel gesprochen. Jeder Gefangene hat seine Aufgabe. Heute muss ich die Verpackungen der unteren Tinti-Artikel falten. Es werden wohl weit über 1.000 Faltvorgänge sein. Die fertigen Verpackungen werden in einen großen Pappkarton geworfen. Eine andere Arbeitsgruppe macht damit weiter und zum Schluss landen die fertig eingepackten Artikel auf einer Palette, die dann später von der Firma abgeholt wird. In der Einarbeitungszeit kommt es noch nicht auf die täglichen Stückzahlen an. Der U5 Betrieb gehört der Vergütungsstufe 2 an. Die reine Arbeitszeit liegt bei täglich 7 Stunden und 12 Minuten, wenn man das Frühstück und das Mittagessen abgezogen hat. Die Netto-Bezüge liegen somit bei 10,85 Euro am Tag. Man kann nun darüber ausgelassen streiten, ob ein  solcher Tageslohn Ausbeutung von Gefangenen ist. An anderer Stelle werden wir dies thematisieren. Fest steht jedenfalls, dass der Gefangene im kommenden Monat für 3/7 seines erarbeiteten Hausgeldes einkaufen kann. 4/7 des Arbeitslohnes wird dem Eigengeld gutgeschrieben bzw. muss der Gefangene während seiner Haftzeit einen bestimmten Betrag an Überbrückungsgeld ansparen. Das verdiente Hausgeld reicht für die bescheidenen Bedürfnisse beim zwei-monatlichen Einkauf aus. Ich werde aber nur 18 Tage in U5 arbeiten können. 

http://www.tinti.eu/de

Durch meine Arbeitsaufnahme bin ich morgens bei der Postausgabe in der Zelle 301 natürlich nicht da. Um 15:45 Uhr gehe ich nach Arbeitsende einmal selbst über den Hof zum Schlossbau, um nach meiner Post zu schauen. In der Zeit von 15 bis 16 Uhr haben alle Arbeiter Hofgang. Vor dem Eingang ins Schloss sitzen einige Gefangene herum und können es erneut nicht sein lassen, mich zu beleidigen. Einer der Gefangenen gibt bei U5 das Frühstück aus. Nach diesem Spießroutenlauf gehe ich gleich zur diensthabenen Beamtin Frau W. im Revierbau. Ich erzähle Ihr, dass sich an der Situation unter den Gefangenen nichts geändert hat - und bitte Sie, dass mir meine Post auch weiterhin auf meine Zelle 301 gebracht wird. Sie telefoniert und regelt alles.

Es ist Feierabend und auf der Zelle 301 gibt es das Abendessen. Ich schaue aus dem Fenster auf den Sportplatz, wo einige Gefangene wieder Fußballspielen. Meine Teilnahme kann ich jedoch vergessen, denn ich entdecke einige Gefangene, die mir sicherlich gerne ein Bein stellen würden. Denn es gibt keinen Schiedsrichter und ein Beamter ist weit und breit nicht zu sehen. Ich werde in der JVA Kislau an keiner einzigen Freizeit teilnehmen können.

In meinem Tagebuch stehen für den heutigen Abend keine Notizen. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass nix besonderes mehr passiert ist. Roland und ich werden wieder Besuch von Messel bekommen haben, viel erzählt und TV geschaut, bis uns der Schlaf erreicht hat...


Tagebuch einer Gefangenschaft: 14. Tag, Dienstag, den 31. Mai 2016, in der JVA Bruchsal - Außenstelle Kislau - im angeblich "offenen Vollzug"

http://krumme13.org/text.php?id=1224&s=read

geschrieben am 05.01.2017
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Autor K13online
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