"Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten" - Theodor Adorno
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Text - Tagebuch einer Gefangenschaft: 16.Tag

Tagebuch einer Gefangenschaft: 16. Tag, Donnerstag, den 2. Juni 2016, in der JVA Bruchsal - Außenstelle Kislau - im angeblich "offenen Vollzug"

In der Werkstatt U5 läuft während der Arbeitszeit den ganzen Tag das Radio. Wir hören den Regionalsender SWR. Heute läuft ein Beitrag über Gefängnisse und dabei wird auch über Sexualstraftäter im Knast gesprochen. Keiner der Gefangenen greift diese Thematik jedoch auf. Mit Ausnahme des Vorarbeiters "Alex" haben die anderen Gefangenen ihre Zellen im Schlossbau, wo mein Name & Deliktsart bekannt ist. Deshalb verwundert es mich schon etwas, dass mich meine Arbeitskollegen in U5 bisher in Ruhe gelassen haben. Einen Anlaß habe ich auch nicht geboten. In einer Pause spricht mich der Gefangene F. jedoch auf die Gerüchte über meine Person direkt an. Er wird sicherlich kein Freund von mir werden, aber die Unterhaltung hält sich im Rahmen des Verträglichen. Man wartet offenbar, dass ich bei meiner Arbeit einen Fehler mache, um mich auf die sanfte Weise wieder los zu werden. Am Nachmittag um 14:30 Uhr werden einige Gefangene zu ihren beantragten Arztterminen gerufen. Dabei gehe ich irrtümlicherweise mit, um meine Tabletten abholen zu können. Die formale Medikamentenausgabe ist jedoch erst um 16 Uhr, also nach der Arbeit, wie ich später erfahren werde. Der Gefangene F. macht sofort eine Meldung an den Vorarbeiter und dieser will eine offizielle Meldung an den Werkstattleiter machen. Grund: Arbeitsverweigerung.

Der Revier-Leiter Herr Simones, die Ärztin und auch der BDL Herr Gaider wird allerdings bestätigen können, dass es keine Arbeitsverweigerung gegeben hat. Ich erhalte meine Medikamente früher ausgehändigt. An der Haustür zum Revierbau begegne ich den BDL, der mir um kurz vor 15 Uhr erlaubt, nicht mehr auf die Arbeit U5 zu gehen, sondern gleich auf meine Zelle. Unklar ist zu diesem Zeitpunkt jedoch, ob die Meldung den Werkstattleiter schon erreicht hat und damit auch dem BDL vorgelegt wird. Für den Fall dieses Falles stelle ich vorsorglich einen Antrag für ein persönliches Gespräch beim BDL. Gegen 17 Uhr findet ein weiteres Gespräch beim Revier-Leiter statt, der meinen Antrag vernichten soll, wenn sich die Sache erledigt haben sollte. Mein Irrtum wird keine negativen Folgen für mich haben.

Die vermeindliche "Arbeitsverweigerung" macht bei der Ausgabe des Abendessens im Schlossbau sofort die große Runde. Der Verwaltungsschänzer Messel, der auch dort das Essen ausgibt, berichtet mir sofort über dieses Ereignis. Erstmals muss ich hören, dass sich Messel auf die Seite der Gefangenen im Schlossbau stellt. Im Hof sehe ich den Vorarbeiter "Alex", und ich gehe zu Ihm, um die Angelegenheit mit Ihm zu besprechen. Er geht sofort weg und ist zu keiner Unterhaltung bereit. Ganz offensichtlich will ER mit mir während des Hofganges nicht zusammen gesehen werden. Anders verhält er sich natürlich während der Arbeitszeit, denn dort ist er Vorarbeiter. Wie ich später von Ihm selbst erfahren werde, hat er vom Werkstattleiter die Aufgabe erhalten, auf mich aufzupassen.

Eigentlich hätte mein kurzes Gespräch mit einem Gefangenen während seines Besuches beim Arzt im Revierbau keine Tagebuch-Notiz erhalten. Es erschien mir belanglos zu sein, denn ER erzählte mir lediglich, dass er aus seiner momentanen Gemeinschaftszelle unbedingt in eine Einzelzelle verlegt werden wollte. Erst vor ein paar Tagen war ER neu in meine Werkstatt U5 gekommen. Am kommenden Wochenende wird es zu diesem Gefangenen jedoch Besondere Vorkommnisse geben, wozu ich ein Extra-News publizieren werde.

Mein Zellen-Genosse Roland hat heute die Mitteilung erhalten, dass ER am morgigen Freitag in den Freigang nach Bruchsal verlegt wird. Die Freude darüber ist bei Ihm natürlich riesig groß. Wir tauschen unsere privaten Adressen aus - und versprechen uns zu schreiben. Von meiner Seite wird daraus leider nichts werden können, denn ich werde seine Adresse auf einem kleinen Zettel notiert in den nächsten Monaten verlieren. Seinen Namen habe ich mir aber im Tagebuch notiert. Vielleicht hat ER auch meine Privatadresse verloren. Bis heute habe ich jedenfalls nichts mehr von Ihm gehört und gelesen. Solltest DU meine Tagebuch-Veröffentlichungen lesen, dann würde ich mich freuen, wenn DU mit mir Kontakt aufnehmen würdest. Sicherlich haben wir uns noch sehr viel zu erzählen. An dieser Stelle bedanke ich mich bei Dir für unsere gemeinsame Zeit auf der Zelle 301 im Revierbau der JVA Kislau...


Tagebuch einer Gefangenschaft: 15. Tag, Mittwoch, den 1. Juni 2016, in der JVA Bruchsal - Außenstelle Kislau - im angeblich "offenen Vollzug"

http://krumme13.org/text.php?id=1225&s=read

geschrieben am 06.01.2017
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Autor K13online
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