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Text - Tagebuch einer Gefangenschaft: 17. Tag

Tagebuch einer Gefangenschaft: 17. Tag, Freitag, den 3. Juni 2016, in der JVA Bruchsal - Außenstelle Kislau - im angeblich "offenen Vollzug"

Morgens um 6 Uhr stehen Roland und ich zum letzten Mal gemeinsam in unserer Drei-Bett-Zelle auf. Er packt seine Habe zusammen und wartet auf den Beamten, der Ihn zum Freigang nach Bruchsal abholen wird bzw. zum Aus-Checken. Roland wird eigenständig zur JVA nach Bruchsal fahren und sich dort als Freigänger wieder melden. Man könnte fast sagen, dass ER heute entlassen wird, denn er wird in Bruchsal nur noch die Nächte verbringen und tagsüber zu seiner Arbeitsstelle in Freiheit gehen. Wir umarmen uns zum Abschied herzlich. Meine Arbeit beginnt in der Werkstatt U5 wie üblich.

Auf dem Weg zur Werkstätte muss ich immer über den Hof gehen, worüber auch alle Gefangene vom Schlossbau ausrücken. Ich versuche immer, den direkten Kontakt mit den anderen Gefangenen zu vermeiden. Ich bin der einzige Gefangene vom Revierbau, der den Weg über den Hof zur U5 Werkstatt geht. Alle Gefangenen wissen, wer vom Revierbau kommt und ihren Weg kreuzt. Ein mir völlig unbekannter Typ spuckt mich beim Vorbeigehen an. Ich ignoriere solch widerwärtige Provokationen einfach, was mir wahrlich nicht leicht fällt. "Draußen" hätte ich diesem Typen so richtig den "Marsch" geblasen. Dieser Typ arbeitet jedoch nicht in U5, sondern irgendwo anders. In meiner Werkstatt angekommen erfahren wir, dass der Werkstattleiter ab heute und in der nächsten Woche nicht da sein wird. Dem Vorarbeiter "Alex" wurde quasi die Leitung der Werkstatt übertragen. Er erklärt uns, dass die Werkstatt geschlossen wird, wenn es während der Abwesenheit des richtigen Leiters zu Vorfällen kommen sollte. Das würde natürlich bedeuten, dass alle Gefangenen kein Hausgeld verdienen können. Daran hat natürlich niemand ein Interesse. Der Arbeitstag läuft tatsächlich ohne Probleme ab.

Nach Feierabend komme ich auf meine Zelle 301 im Revierbau zurück und nun habe ich den ziemlich großen Haftraum für mich ganz alleine. Es fühlt sich schon etwas einsam an, wenn es mit Roland keine Gespräche mehr geben wird. Laut Revier-Leiter ist eine Neubelegung der Zelle momentan nicht vorgesehen. Ich führe eine gründliche Reinigung meiner nun sozusagen "Einzelzelle" durch. Heute bekomme ich wieder mehrere Briefe von "Draußen" und schreibe viele Antwortbriefe. Der Beamte für die Postausgabe teilt mir vorab schon mit, dass einige Freunde angerufen haben und Besuchstermine bewilligt wurden. Die schriftliche Bestätigung werde ich noch auf einem Formblatt erhalten. Am Abend kommt der Verw. Schänzer Messel wieder auf meine Zelle. Ich bitte Ihn um Verständnis, dass ich nun erst einmal etwas Ruhe haben möchte. Denn Roland war zwar ein netter Mitgefangener gewesen, aber wegen seinem ADHS manchmal doch etwas stressig. Erstmals habe ich nun auch die alleinige "Verfügungsgewalt" über die Fernbedienung für das TV- und Radiogerät. Der Kasten läuft also jetzt nur noch dann, wenn im TV oder im Radio was Gescheites läuft - und nicht andauernd im Hintergrund, wenn nur Mist zu sehen ist. Ich muss keine Rücksicht mehr nehmen auf den netten Roland. Sorry, Roland, aber ständiges TV schauen macht blöd. Am Abend kommt auch der Revier-Schänzer "Manu" kurz vorbei. Ihm fällt auf, dass ich meine drei Brillen(Fernbrille + Lesebrille + Sonnenbrille) in der Zelle offen herum liegen habe. Er rät mir, meine Brillen und alle sonstigen Wertgegenstände in mein Schließfach im Schrank einzuschließen. Ich werde es tun, obwohl wir nun nur noch zu Dritt im Revierbau sind und kein anderer Gefangener Zugang hat. Haftraumkontrollen durch die Beamten wird es nur ganz selten geben. Meine Zelle wird immer sauber und ordentlich sein. Um Mitternacht habe ich einen ruhigen Schlaf...


Tagebuch einer Gefangenschaft: 16. Tag, Donnerstag, den 2. Juni 2016, in der JVA Bruchsal - Außenstelle Kislau - im angeblich "offenen Vollzug"

http://krumme13.org/text.php?id=1226&s=read

geschrieben am 08.01.2017
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Autor K13online
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