"Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten" - Theodor Adorno
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Text - Tagebuch einer Gefangenschaft: 46. Tag

Tagebuch einer Gefangenschaft: 46. Tag, Samstag, den 2. Juli 2016, in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Das 1. Wochenende in der JVA Bruchsal steht vor der Tür. Eine Beamtin aus Kislau öffnet um 7:30 Uhr alle Zellentüren. Ich gebe zwei zuvor geschriebene Rapportzettel(Anträge) im Dienstzimmer ab. Ein Antrag beinhaltet eine neue Arbeitsstelle. Auch hier gibt es mehrere Unternehmensbetriebe(U1 usw..) sowie eine Druckerei, Schuhwerkstatt, Schlosserei oder Tischlerei! Es wird bis Endstrafe zwar einige Anläufe geben, aber ich werde keine neue Arbeit bekommen. Damit werde ich auch kein Hausgeld(HG) mehr bekommen und somit auf das Sondergeld1(SG1) von meinen Freunden "Draußen" für den Einkauf angewiesen sein. Allen Arbeitern wird es also hinsichtlich des Einkaufes viel besser gehen wie mir. Ich muss mit jedem Euro kalkulieren und den Einkauf stark für den täglichen Konsum rationieren. An dieser Stelle möchte ich jedem Gefangenen raten, die JVAs darauf hinzuweisen, dass Arbeitspflicht besteht. Auch wenn die Arbeit stupide und monoton usw.. ist, so hat man aber einen geregelten Tagesablauf und eine Aufgabe und erhält das HG. Die Langeweile alleine auf den Einzelzellen ist sonst oft unerträglich. Man kann nicht den ganzen Tag TV schauen/Radio hören oder schlafen... !

Erstmals bringe ich meinen Mülleimer aus der Zelle zum Entleeren in den Müllcontainer. Dieser befindet sich auf der 1. Ebene im 4. Flügel. Gleich gegenüber geben Hilfsschänzer die Anstaltswäsche aus bzw. kann man dort die Wäsche der Anstalt zum Waschen tauschen. Ich werde diesen "Service" nicht nutzen, weil ich ALLES privat mitgebracht habe. An gleicher Stelle wird auch alle drei Wochen das Frühstück ausgegeben. Frühstück bedeutet: Entweder zwei kleine Becher Marmelade oder einen Becher Schokocreme/Nutella oder ein Päckchen Mülsi. Das ist natürlich mehr als ein Witz und viel zu wenig. Man muss dazu kaufen, um statt zu werden. Oder man muss mit anderen Gefangenen Essen gegen Briefmarken tauschen. Das Tauschen von Essen wird eines meiner täglichen "Hauptbeschäftigungen" mit dem Gefangenen "Peter K." und dem Gefangenen auf Zelle 4310 werden.

Auf dem vergitterten Gang der 2. Ebene frage ich einen Gefangenen nach einem Kugelschreiber, denn alle meine Kulis sind inzwischen leer geschrieben vom vielen Briefeschreiben und Tagebuch führen. Antwort: Sprich mich ja nie wieder an. Er hatte sich zuvor mit "Cemil" aus Kislau unterhalten gehabt. "Cemil" hat mal wieder geplaudert über sein vermeintliches Wissen meines Kislauer Outings. Ich reinige fleißig meine Zelle. Reinigungsmittel kann man sich von einem Hilfsschänzer geben lassen. Der Gefangene aus Zelle 4311 - gleich mir gegenüber oben auf der 3. Ebene - spricht mich höflich an. Er heißt Andreas. Ihn frage ich auch nach einem Kugelschreiber. Ich komme mit auf seine Zelle und erhalte einen Kuli und sogar einen Bleistift. Mir fällt auf, dass in seiner Zelle an den Wänden viele Bilder von Kindern hängen. Traue mich aber nicht zu fragen, was das für Jungs sind. Andreas nimmt an einer Computer-Schulung teil und hat viel Lehrnmaterial auf seiner Zelle. Die JVA Bruchsal hat zwei Schulungsräume im Keller mit vielen Computern. Dazu später mehr....!

Samstags ist Hofgang auch am Morgen von 9 bis 10 Uhr. Ich nehme wieder nicht daran teil. Die Ausgabe für das Mittagessen ist samstags schon um 10:30 Uhr. Um 10:45 Uhr ist wieder Einschluss bis um 14 Uhr zum 2. Hofgang am Nachmittag bis 16 Uhr. Am Wochenende ist also immer 3 Stunden Hofgang. Ich erhalte heute meinen 1. Brief direkt nach Bruchsal. Es ist ein Brief von "Klaus G." Er gehört mit Abstand zu den ganz fleißigen Briefeschreibern, denn ich werde bis Strafende mindestens einmal - oft auch mehrmals die Woche - Briefe von Ihm bekommen. Alle Briefe haben eine Besonderheit auf dem Briefumschlag: An der politischen Gefangenen & Journalisten & Whistleblower. Diese Anrede wird von den Beamten natürlich bemerkt und diese werden hellhörig. Genau DAS war auch Sinn und Zweck und wird sich positiv auswirken.

Am Nachmittag bei Aufschluss verschließe ich meine Zellentür wieder eigenständig und bleibe alleine auf meinem Haftraum. Ich schreibe wieder viele Briefe und höre dabei Radio SWR4, meinen Lieblingssender auch "Draußen". Die Ausgabe des Abendessen ist auch am Wochenende gleich geblieben wie werktags: 16:15 Uhr. Einschluss aller Gefangenen ist um 16:45 Uhr. Beim Einschluss bringt mir auch ein Beamter noch einen Kuli. Dabei erwähnt ER beiläuft: Wir haben hier noch einen Gefangenen wie SIE es sind - und grinst dabei. Die Beamten befinden sich natürlich in einer Art von Dilemma, denn Sie dürften die Deliktsart eines Gefangenen nicht an andere Gefangene geben. Solches Ausplaudern kann sich positiv oder negativ für Pädos auswirken. In meinem Fall war es wohl positiv gemeint. Der Kislauer Zugangsgefangene "Cemil" kam auch noch direkt an meine Zellentür und schaut mir direkt ins Gesicht - sagt aber kein Wort. Ich auch nicht. Was soll ich davon halten? Ich werde abwarten, und Ihn fortan im Auge behalten. Gleiches wird auch ER tun. Am Abend schaue ich TV. Die Deutsche Nationalmannschaft spielt bei der Euromeisterschaft gegen Italien. In der Nacht läuft der Spielfilm "Leon" mal wieder im TV. Ich schaue bis 1:30 Uhr in die Glotze, die auf einem Regal über dem Tisch steht - gegenüber meinem Bett - und schlafen dann ein...


Tagebuch einer Gefangenschaft: 44. Tag, Donnerstag, den 30. Juni 2016 und 45 Tag, Freitag, den 1. Juli 2016, in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

http://krumme13.org/text.php?id=1249&s=read

geschrieben am 09.03.2017
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Autor K13online
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