"Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten" - Theodor Adorno
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Text - Tagebuch einer Gefangenschaft: 85. - 87. Tag

Tagebuch einer Gefangenschaft: 85. Tag, Mittwoch, den 10. August 2016 in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Die Tage werden immer langweiliger, jeden Tag das Gleiche. Schlafe wieder bis zum Mittag durch. Habe keine Hülsen mehr zum Tabak stopfen und besorge mir Blättchen vom Gefangenen auf der Zelle 4208, dem ich ein Päckchen geliehen hatte. Gehe zum Duschen und stelle fest, bald kein Duschgel mehr zu haben. Man kann sich kostenlos Gel vom Schänzer in eine gebrauchte Tube füllen lassen. Von Jogurt-Bechern hab ich jetzt zwei Trinkbecher auf der Zelle, wenn Peter K. wieder mal zu Besuch kommt. Sirup zum 7-fachen Verdünnen mit Leitungswasser steht dann auf dem kleinen Tisch unter dem TV in der Ecke. Um 16:30 Uhr eröffnet mir der Beamte vom Dienstzimmer, dass mein beantragter Ausgang für den Besuch von zwei Freunden im September nicht genehmigt wurde. Okay, damit hatte ich sowieso schon gerechnet. Wäre ja auch zu schön gewesen. Am Nachmittag gehe ich wieder allein zum Hofgang und spaziere im Kreis herum. Die Gefängnismauern stehen immer noch da, wo Sie gestern auch schon standen. Die anderen Gefangenen wurden auch noch nicht entlassen. Immer die gleichen Gesichter - DAS nervt. Am Abend schreibe ich wieder mehrere Briefe nach "Draußen" und schaue in die Glotze. Es kommt mir vor, als wenn immer das Gleiche läuft. Auf dem Bett liegen und dann wieder einschlafen.


Tagebuch einer Gefangenschaft: 86. Tag, Donnerstag, den 11. August 2016 in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Bei Aufschluss um 6 Uhr werfe ich wieder meine Briefe von gestern in den Kasten, leere den Mülleimer und schlafe danach weiter bis 11:15 Uhr zur Ausgabe des Mittagessens. Zwischendurch weckt mich ein Beamter zur 2-menütigen Haftraumkontrolle. Nach dem Mittagessen schlafe ich weiter bis um 14:30 Uhr. Da kommt der stellvertretende BDL auf meine Zelle und weckt mich. Er bietet mir erneut eine Arbeit, diesmal als Schänzer in der Schreierei, an. Mein Aufgabe wäre putzen und fegen und Ordnung halten. Ich bespreche mit Ihn das Risiko, welches mich in der Werkstatt der Schreinerei erwarten würde. Die Beamten müssten über meine Gefährdung informiert sein und mich notfalls schützen. In Kislau U5 hatte es gut geklappt. Arbeitsbeginn könnte am kommenden Montag sein. Ich werde nichts mehr von diesem Arbeitsangebot hören. Um 15 Uhr gehe ich wieder zusammen mit Peter K. zum täglichen Hofgang. Wir sprechen wieder über seine aktuelle Situation auf meiner Zelle. ER ist mit Allem überhaupt nicht zufrieden. Nun, ich bin mit meiner Situation auch nicht zu frieden. Also jammern wir Beide mal wieder etwas herum. Der Gefangene auf Zelle 4311 schenkt mir wieder seine gesammelten Kippen zum Selbstdrehen. Der Schänzer von Nebenan schenkt mir eine Dose Süßstoff für meinen Kaffee und Tee. Schreibe wieder Briefe nach Draußen und schaue TV bis zum Abwinken...


Tagebuch einer Gefangenschaft: 87. Tag, Freitag, den 12. August 2016 in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Wieder werfe ich am Morgen um 6 Uhr meine Briefe in den Kasten und schlafe danach weiter bis zum Mittagessen. Bei Mittagaufschluss kommt Peter K. wieder auf meine Zelle und bringt die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung zum Lesen. Fast jeden Tag erhalte ich also Tageszeitungen und lese fleißig darin. Um 15 Uhr gehe ich allein zum Hofgang und schaue den zwei Schachspielern zu. Ein Gefangener sitzt immer in der gleichen Ecke und wartet auf einen Spielpartner. Er schaut so aus, als wäre er schon sei ganzes Leben im Knast und kennt nix anders als seine Ecke im Hof. Die Ruhe, die er ausstrahlt, gibt mir zu denken. Es hat den Anschein, als hätte er jeden Lebenswillen und den Spaß am Leben verloren. Eine traurige Gestalt.

Um 16 Uhr bringt mir Peter K. wieder seinen Wurstsalat auf die Zelle. Wohl gemerkt, es gab heute Abend für jeden Gefangenen einen Wurstsalat und davon soll man nicht hungrig ins Bett gehen. Selbst ein Kind würde nicht statt sein. Peter K. zeigt mir einen Artikel von Heribert Prandel von der Süddeutschen Zeitung über den Strafvollzug in Deutschland. Ich erzähle Ihm, dass ich den Journalisten kenne. Er soll aber nix davon den anderen Gefangenen verraten. Mit dem Gefangenen aus Zelle 4311 tausche ich wieder Kippen gegen Briefmarken. Er bekommt Rente und dafür kann er wie Hausgeld einkaufen. Nach dem täglichen Einschluss um 16:30 Uhr sitze ich wieder allein auf meiner Zeller herum, schreibe Briefe und Briefe, schaue TV und TV bis 2 Uhr in der Nacht, damit ich auch tagsüber schlafen kann, weil dann die Zeit gefühlt schneller vergeht...


Tagebuch einer Gefangenschaft: 84. Tag, Dienstag, den 9. August 2016 in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

http://krumme13.org/text.php?id=1287&s=read

geschrieben am 19.05.2017
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Autor K13online
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