„Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“ Karl Popper
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Text - Tagebuch einer Gefangenschaft: 123. - 125. Tag

Tagebuch einer Gefangenschaft: 123. Tag, Samstag, den 17. September 2016 in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Gleich nach dem Aufschluss um 6 Uhr morgens gehe ich wie jeden Samstag zum Dienstzimmer und hole mir den Stiel zum nassen Reinigen meiner Zelle. Die meisten Gefangenen schlafen noch, denn die Zellentüre sind fast alle geschlossen. Bücher gebe ich wieder zurück und hole mir erneut den Buchkatalog zum weiteren Ausleihen. Ein Schänzer gibt Teebeutel aus: Pfefferminz, Kräuter und schwarzer Tee. Diesmal lass ich mir auch ein Stück Seife und einen kleinen Kamm geben. Um 9 Uhr gehts zum Duschen. Um 10 Uhr kommt die Post und es sind wieder Briefe von meinem Freunden "Draußen" dabei. Die Briefmarken sind knapp geworden, und ich leihe mir welche von Peter K. aus. Er hat, woher auch immer, ziemlich viele Briefmarken in seinem Spint herum liegen, die er wohl eher nicht braucht, denn er kennt fast niemanden mehr "Draußen". Nach über 15 Jahren kein Wunder. Heute mache ich mal einen Rundgang im 4. Flügel auf den drei verschiedenen Ebenen. Schaue nach dem Essensplan für nächste Woche, der schon am schwarzen Brett angebracht ist. In der Regel sind immer Tage dabei, wo man schon weiß, dass man davon nicht statt werden kann. Natürlich wiederholt sich das Essen immer wieder neu. Am Nachmittag läuft wieder der SWR4-Sender im Radio. Beim Hofgang von 14 bis 15 Uhr treffe ich Peter K. wieder, und wir unterhalten uns über "Gott und die Welt". Schaue beim Fußball- und Volleyballspielen den anderen Gefangenen zu. Der Schachspieler sitzt auch wieder in seiner Ecke und hat einen Schachpartner gefunden. Am Abend schreibe ich wieder mehrere Briefe an Freunde - und schaue nebenbei in die Glotze. Das wars für heute.


Tagebuch einer Gefangenschaft: 124. Tag, Sonntag, den 18. September 2016 in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Am Sonntagmorgen lese ich wieder viele Briefe durch, die ich in den letzten Wochen geschrieben habe. Danach besuche ich mal wieder den Gefangenen auf Zelle 4310 und hole mir ein paar Kippen ab. Sein Haftraum ist immer übermäßig sauber. Ich glaube, dass er mehrmals am Tag seine Zelle reinigt - aus purer Langeweile. Er hat von seinen 12 Jahren Knast rund 6 Jahre rum. Im Anschluss wartet die SV. Auch Ihm habe ich schon versprochen, wenn ich wieder "Draußen" bin, dass ich Ihm Briefe schreiben werde. Und ich habe mein Versprechen gehalten. Mit Stand von heute 11. November 2017 hat er 29 Briefe erhalten, worauf er natürlich auch immer geantwortet hat. Er verhält sich von Anfang an sehr zurück haltend und das ist im Knast immer ein Indiz dafür, dass der Gefangene von der Deliktsart des § 176 ff. StGB betroffen sein könnte. Man spricht jedoch nicht darüber. So hatten wir nur ansatzweise diese Thematik mal kurz ansprochen. Ich sollte mit meiner Vermutung Recht behalten, allerdings erst nach meiner Entlassung in seinen Briefen an mich. Auch ich habe mich Ihm gegenüber erst in meinen späteren Briefen in Freiheit vollständig geoutet. Während unserer gemeinsamen Knastzeit wußte er nichts von meiner Deliksart des § 184 ff. StGB. Und auch nicht, dass ich Inhaber von K13online bin. All DAS war kein Thema bei unseren Unterhaltungen gewesen. Ganz offensichtlich haben auch die mir bekannten Gefangenen aus der JVA Kislau nichts erzählt. Aus diesem Grunde gab es in der JVA Bruchsal auch keine großen Probleme mehr mit den Mitgefangenen. Nur ein paar Ausnahmen bestätigen die Regel. Am Abend muss ich mal wieder eine Kopfschmerztablette nehmen. Heute sind in Berlin die Wahlen für das Abgeodnetenhaus. Schaue also bis zum Einschlafen wieder TV...


Tagebuch einer Gefangenschaft: 125. Tag, Montag, den 19. September 2016 in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Beim Aufschluss um 6 Uhr werde ich in letzter Zeit immer automatisch wach. Man hört das Schlüsselbund des Beamten, der die Tür aufschließt und dann immer gleich verschwunden ist. Um 10 Uhr kommt wieder der Sanitäter und bringt meine Tabletten für eine Woche. Schlafe danach weiter bis zur Ausgabe des Mittagessens. Das Essen wird bekanntlich mit einem Rollwagen vorgefahren. Ein Hilfsschänzer und ein Beamter gibt das Essen auf einem tatsächlichen silbernen Tablett direkt in die Zelle aus. Man muss das Essen dann sofort auf einen Teller umpacken, denn nach 15 Minuten holen Beide das Tablett wieder ab. In der Mittagszeit ist kein regulärer Aufschluss, sondern die Zellentüren bleiben immer bis 15 Uhr zum einstündigen Hofgang geschlossen. Bei der Essensausgabe werden nur ein, zwei, drei... Worte gewechselt - mehr nicht. Peter K. und ich spazieren beim Hofgang wieder im Kreis herum. Das ist wirklich kein Vergnügen, wie man es von "Draußen" kennt beim Spazierengehen. Man kann nur an den Gefängnismauern vorbei gehen und dabei nach innen auf den Fußballplatz schauen. Außerdem gehen einem die anderen Gefangenen irgendwann auf die Nerven. Mit Peter K. tausche ich beim Abendessen seinen Nudelsalat ein. Montags werden die ausgeliehenen Bücher vom Dienstzimmer abgeholt. Mit dem inzwischen vertrauten Gefangenen auf Zelle 4310 mache ich das besprochene Tauschgeschäft: Ich gebe Ihm meine silberne Edelmetall-Halskette, auf die er schon seit einige Zeit scharf ist. Als Gegenwert haben wir 4 Päckchen Tabak  mit Blättchen vereinbart. Das sind knapp 30,00 Euro.  Tabak ist im Knast erheblich teurer, denn der Preis wird von der Knappheit bestimmt. Er kann mir aber erst ein Päckchen geben, die anderen drei Päckchen verspricht er mir von seinem nächsten Einkauf. Er wird sein Versprechen halten. Das ist im Knast keine Selbstverständlichkeit. Auch im 4. Flügen laufen einige Schnorrer herum, die nix haben und von denen man nix zurück bekommt. TV-Schauen auf dem Bett beschließt wieder den Abend...


Tagebuch einer Gefangenschaft: 120. bis 122. Tag

http://krumme13.org/text.php?id=1357&s=read

geschrieben am 11.11.2017
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Autor K13online
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